Abstehende Ohren

Abstehende Ohren, ob ein- oder beidseitig, sind in der Regel angeboren und gehen meist auf eine unvollständige Faltung des Ohrknorpels oder einer asymmetrischen Entwicklung einzelner Knorpelteile zurück.

Abstehende Ohren stellen nicht nur für Kinder oft eine starke psychische Belastung dar. Mit einer Operation (Otoplastik) lässt sich der Ohrknorpel neu formen und das Ohr anlegen. Dieser Eingriff kann in jedem Alter vorgenommen werden, es ist jedoch bereits im Kleinkindalter angemessen, über eine eventuelle Operation nachzudenken.

Operation

Der Eingriff wird ambulant, bei Kindern in Narkose, bei Erwachsenen in örtlicher Betäubung, durchgeführt. Bei der Operation wird ein Schnitt hinter dem Ohr gesetzt und der Knorpel teilweise entfernt und neu geformt. So kann die Stellung der Ohren korrigiert werden. Die Operationszeit beträgt ca 1,5 Stunden.

Nach der Operation

Am Ende der Operation wird ein Kopfverband angelegt, der für 2-7 Tage belassen wird. Anschließend sollte ein Stirnband für weitere 2 Wochen Tag und Nacht getragen werden und weitere 3 Wochen nur in der Nacht und beim Sport. Dies ist wichtig damit das Ohr geschützt und in Form gehalten wird.

Die ersten 10-14 Tage nach der Operation sollten keine sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten unternommen werden. Auch drei Monate nach der Operation sollte nur sehr vorsichtig Sport betrieben werden, denn erst sechs Monate nach der Operation hat das Ohr seine natürliche Stabilität wie vor der Operation wieder erreicht.

Facts

Dauer:
1,5–2 Stunden
Narkose:
örtliche Betäubung + Dämmerschlaf
Eingriff:
chirurgischer Eingriff
Schmerzen (Skala 1-10):
2-5
Ausfallzeit:
1 Woche Verband, danach Stirnband bis zu 6 Wochen
Effekt:
Ohren liegen wieder an
Kosten:
Ab €4900